Wie schon viele Male starteten wir auch am Freitag, dem 6. September 2013 mit dem letzen schönen Sommerwetter in diesem Jahr mit 19 aufgeregten Kindern und einem starken Betreuerteam Richtung Carum. 1 ½ Stunden Fahrt später erblühte uns vor Aug und Nas:
„HACKY’s HÜTTE“
Kaum angekommen wurde der Sesam geöffnet und alle rasten nach oben in die Schlafsäle, um sich den besten Schlafplatz zu sichern. Ruckzuck waren die Betten bezogen und schon ging es raus. Und wie sollte es anders sein, fand man die meisten Kinder beim Maisfeld. Den wohl häufigsten Spruch, den wir dann hörten, war: „Der Mais lag schon auf der Erde, den haben wir nicht gepflügt“ ;D. Manchmal muss man eben Fantasie zulassen, um ein Abenteuer zu erleben. Somit endete die Aktion damit, dass wir am zweiten Abend so viele Maiskörner hatten das wir 20 Hühner ne Woche lang durchfüttern hätten können. Aber schön, dass ihr so viel Spaß dabei hattet und der Anblick hatte etwas strahlendes, gelbes, man könnte sagen Freude eben 😉
Einige Kinder hatten auch Freude daran, den Ball durch das Gelände und gegen die Hausmauer zu kicken oder in den Schlafsälen kreativ zu werden. Feldarbeiter und Kicker haben natürlich auch irgendwann einen knurrenden Magen, und dagegen hilft natürlich nur Essen. So zauberte unser Grillmeister, nach dem auch die Küche sich mehr oder minder eingerichtet hatte, eine Menge leckere Würstchen auf den Tisch. Dazu wurde Brot, Kartoffelsalat und grüner Salat verschlungen.
Aufgeladen mit neuer Energie und nach vollendetem Abwasch fanden sich alle im Tagesraum ein, um sich durch ein paar lustige Spielchen besser kennenzulernen. Und dann (surprise, surprise) war es natürlich noch zu früh, um schlafen zu gehen. So verkündigte das Carumer FBI der Betreuer: „Schmuggelt, was da Zeug hält und besiegt die Bande!“ Was für ein Knicklichtertanz. Wow, das war ein tolles Spiel, Leute. Nun war es Zeit zum Schlafengehen und alle stolzierten geschmückt wie Leuchtraketen, dank der Knicklichter, in ihr Bett. Natürlich mit geputzten Zähnen! Nach kurzer Zeit verstummte auch das letzte Wort und schnell war der nächste Morgen da.
Ja schon um 6 Uhr wackelten die Decken in den Betreuer-Schlafsälen. Um 9 Uhr wurde dann auch endlich gefrühstückt. Dank der Anwesenheit unseres Pfarrers Andreas Bolten wurden wir sogar mit frischen, leckeren Pfannkuchen beglückt. Danach folgte wohl das absolute Highlight dieser Carumfreizeit: „Carumpoly“. Eine Mischung aus Monopoly und zahlreichen kleinen Spielen für Aktivität und Köpfchen. Die Gruppe, die am Ende am meisten Geld und Straßen besaß, gewann das Spiel. In jeder Runde wurde gefragt: Straße kaufen JA oder NEIN? Auf JA folgte ein Match der Gruppen. Das abwechslungsreiche Spiel zückte viele Überraschungen und forderte jeden Mitspieler. Doch am Ende hatte Gruppe 2 einfach die meisten Rubel. GLÜCKWUNSCH!
Zeit fürs? Na klar: Mittagessen. Über Haus und Hof klangen die Worte: „MITTAAAAGEEEESSEN!!!“ – „Was gibt es?“ Auch das Geheimnis wurde schnell gelüftet. Die Antwort lautete: DÖNER… macht schöner… leckeres Fladenbrot, Gyrosfleisch, Gurken, Tomaten, Salat, Krautsalat & Tzaziki, da war ein großer Mund mal von Vorteil! Doch die Schönheit reichte uns nicht aus. Zu einem richtigen Carumer Luxus zählte auch der Besuch im Schwimmbad, um die Reinheit zurück zu gewinnen und dem Regen die kalte Schulter zu zeigen.
Am Abend gab es kleine Spielangebote und Zeit, das Gelände zu erobern. Doch wer glaubt, das sei alles gewesen, der hatte sich getäuscht. Nach einer knackigen Singerunde, die in den Tiefen des Carumer Waldes wohl alle Ohren der Geister spitzen lies, folgte die Geisterstunde, in der die Geister zu antworten versuchten …huuuhuuu…. So wurde in dieser Nacht mit mutigen Schritten der Weg durch die Gruselstätten gewagt. Dabei begegnete man z.B. Wildschweinen und weißen Geistern. Doch eins war klar: Die mutigsten Kinder kommen wohl aus Wilhelmshaven! So schien es am Ende der Geisterstunde, als hätten alle denselben Traum geträumt. Auch dieser Tag endete im Schlummerland.
Der dritte und letzte Tag unserer kleinen Fahrt wurde mit einem Geburtstagsständchen eröffnet, denn eine unserer Teilnehmerinnen wurde stolze 9 Jahre alt. HAPPY BIRTHDAY! Nach einem ausgiebigen Frühstück musste alles wieder eingepackt und unsere Spuren beseitigt werden und dann ging es zurück in die Heimat.
Bis zur nächsten Fahrt! Eure Saskia