Rund 50 Kinder aus Wilhelmshaven und Friesland genossen in diesem Jahr ein größtenteils sonniges Zeltlager im schönen Hunsrück in Boppard am Rhein. Oberhalb des mittelalterlichen Städtchens an einer der wohl schönsten Rheinschleifen richteten die Kinder mit ihrem rund 20-köpfigen Betreuerteam unter der Leitung von Thomas Kurth auf dem Jugendzeltplatz ihr Lager ein.
Der Platz bot einen perfekten Ausgangspunkt für viele Geländespiele und aufregende Ausflüge. Ein besonderes Highlight war die Fahrt nach Koblenz. Dort fand am Abend das berühmte „Rhein in Flammen“ statt, mit der einzigartigen Schiffsparade und einem atemberaubenden Höhenfeuerwerk. Die Gruppe aus Wilhelmshaven verfolgte das Geschehen direkt am Ufer des Rheins auf einer Wiese und kam erst spät nachts wieder zurück zum Zeltplatz.
An einem Tag starteten die Kinder in ihren Gruppen mit dem Gruppenleiter zu einem „Hike“, einer Zweitagestour mit einer Übernachtung im Freien. Morgens wurden die Rucksäcke gepackt, die Isomatte und der Schlafsack festgezurrt und auf Wanderwegen sowie mit der Mittelrheinbahn erreichten die Gruppen nach teils anstrengenden Wanderungen ihre Ziele. Eine Gruppe schlief z.B. in einer Schutzhütte oberhalb des Rheins, zwischen Streuobstwiesen, Felsen und Eichen mit einem fantastischen Blick auf den Rhein. Am Lagerfeuer gab es heiße Würstchen, Spiele und Geschichten. Am nächsten Morgen weckte die Sonne die Gruppen und es ging zurück nach Boppard zum Schwimmen. Alle Gruppen waren fasziniert von den vielen Eindrücken der Tour, sowie von den tollen Gruppenerfahrungen, die sich schon in den Tagen vorher im Zeltlager zeigten.
An einem anderen Tag teilte sich die Großgruppe nach Interessen auf: Eine Gruppe unternahm eine Klettertour auf dem Mittelrheinklettersteig, eine andere durchwanderte eine Klamm, andere Kinder bummelten durch Koblenz. Das Wetter in diesem Jahr hätte schlechter sein können – „Wir haben alle großen Aktionen, wie den Hike, die Klettertour und Rhein in Flammen bei bestem Wetter durchführen können. Bei Regen kam keine Langeweile auf – das junge Betreuerteam hat super gearbeitet und immer wieder die Teilnehmer mitgerissen.“ resümiert Thomas Kurth Wetter und Stimmung.
Das Zeltlager, welches zum 18. Mal in dieser Form stattfand, „soll den Kindern die Möglichkeit geben, sich in der Einfachheit der Natur zu orientieren. Das heisst insbesondere sich mit den einfachen Gegebenheiten des Platzes sowie mit dem Leben im Zelt zu arrangieren“. Dieses Konzept ging wieder einmal voll auf. Zum Ende des Lagers waren zwar alle Kinder und Betreuer „stehend k.o.“ doch die gute Stimmung kochte bei den abendlichen Lagerfeuerrunden.
Im nächsten Jahr wird es wieder ein Zeltlager geben – höchstwahrscheinlich in der Rhön.