Einblicke in unsere Freizeit

Jedes Jahr gibt es nach der Freizeit eine Lagerzeitung, in der nochmal die schönsten Erinnerungen an unsere gemeinsame Zeit auf der Insel festgehalten sind. Ein paar dieser Berichte haben wir für euch hier auf unserer Website gesammelt – so können die, die schon mal mit waren, in Erinnerungen schwelgen und neue Interessierte bekommen einen kleinen Einblick in das, was sie mit uns so alles erwartet. 🙂

Viel Spaß beim Stöbern!

 

Quiz’n’Run

Ameland - Quiz n Run - Jäger - IMG_2582
Die Jäger mit den Badenudeln!

Es ist mal wieder an der Zeit, Köpfchen und sportlichen Ehrgeiz zu verbinden, denn wir spielen Quiz’n’Run! Ein Spiel so simpel zu verstehen, und dennoch schwer zu meistern.

Also habt ihr euch in euren Gruppen gesammelt, den Kreis aus abgestecktem Absperrband fest im Blick. Da muss ich hin, das muss ich schaffen. Der Start ertönt, ihr rennt los, als gäbe es kein Morgen mehr. Schlagt Haken nach Haken, gleich habt ihr es geschafft, doch dann stellt sich ein Betreuer euch in den Weg, die Badenudel erhoben, bereit euch ein für allemal zurück an den Start zu schicken. Ihr habt euer Schicksal schon hingenommen, es gibt keine Fluchtmöglichkeit, da hört ihr neben euch eine Gestalt lustige Lieder trällern.

Beim genaueren Hinsehen erkennt ihr sie: Ja, eine gute Fee hüpft im Hoppsalauf über die Wiese. Das ist eure Rettung!! Schnell unter einer Badenudel drunter weggeduckt, klammert ihr euch an sie, während sie fröhlich pfeifend Richtung Kreis hüpft. Und siehe da, die Betreuer lassen von euch ab, als hätte diese Fee eine einschüchternde Wirkung auf sie.

Angekommen im Mittelkreis gibt es nach einer kleinen Aufgabe einen Zettel, den ihr wie euren Augapfel hütet, bis ihr wieder bei eurer Gruppe angekommen seid. Gemeinsam wird der Zettel inspiziert: Eine Frage!  Mit 4 Antwortmöglichkeiten. Nach kurzer Diskussion steht die Lösung fest, wird notiert – und das ganze beginnt von vorne…

PS: Nein, ein Dudelsack ist kein modernes Kleidungsstück!

 

Nachtwanderung

Man munkelt, einmal im Jahr würden im Wald von Ameland Gestalten auftauchen und dort für eine Nacht ihr Unwesen treiben. Angeblich ist unter ihnen die Hexe Ritskemooi, die in dieser Nacht auf ihrem Platz in den Dünen erscheint und dann zwischen den Bäumen wieder in die Dunkelheit verschwindet, wartend auf Unwissende, die sich in den Wald hineinwagen.

Oft wird sie von anderen Gestalten begleitet. Mutige Wanderer, die den Weg durch den Wald überlebten, erzählten von schreienden Mädchen, Wildschweinen, einem Clown mit Kettensäge und anderen undefinierbaren, furchteinflößenden Gestalten, die zwischen den Bäumen umherlaufen. Doch nicht nur das, sie beobachten die Wanderer, verfolgen sie und greifen nach ihnen!

Nur wenige wagen sich in solch einer Nacht in den Wald, doch immer mal wieder finden sich einige mutige Kinder, die sich auf den Weg machten, um nach den Kreaturen zu suchen. Was sie in diesem Wald erlebten weiß niemand, nur sie selbst können ihre Geschichte erzählen. Und so wird die Legende weitergetragen, bis die Gestalten zurückkehren…

 

Singerunde

Eine feste Institution unserer Freizeiten sind die Singerunden. Es gibt kräftige musikalische Unterstützung durch die Betreuer, die mit Gitarre und Cajon den Ton angeben. Aber natürlich haben auch die Kinder einen großen Anteil daran, dass die Singerunden so laut und lebendig sind. Wir schmettern die alten Klassiker und erfreuen uns an aktuellen Hits! Zwischendurch gibt es kleine „Unterbrechungen“, um zum Beispiel die Kameltreiber zum Leben zu erwecken oder das Singende Tuch entdecken zu können. Dank unseres eigenen Liederbuches sind die Singerunden immer wieder ein Spaß!

 

Verkleidungsspiel

Es ist mal wieder an der Zeit, dass die skrulisten der skurilsten Personen zusammengepfercht werden, und in Nes ausgesetzt werden. Man fragt sich doch schon manchmal, wie man in eine solche Situation geraten ist, wenn eine Gruppe Kinder eine laufende Wand durch die Innenstadt jagt, welche ihnen nach erfolgreichem Abticken und Überlieferung der Phrase: “Die Blätter fallen von den Bäumen“ eine Unterschrift gab, und weiterlief.

Und dabei blieb es nicht, eine Straßenecke weiter fährt ein Mediziner einen Schwerverletzten mit einem Rollstuhl durch die Stadt. Das an sich sieht man schon nicht alle Tage, aber als der scheinbar Schwerverletzte dann aufsprang und die Flucht ergriff, ließ das auch einige der Touristen mit Fragezeichen über den Köpfen dastehen.

Und so ging es weiter, zwischen amerikanischen Bauern mit Latzhose und Strohhut, Soldaten und lebensgroßen Katzen fand man sich im ersten Moment nur schwer zurecht.

Ihr wart zum Glück auf so etwas vorbereitet, und fingt an, nach und nach die Gestalten einzukreisen und brachtet sie aus der Puste, sodass ihr im Laufe der Zeit an immer mehr Unterschriften kamt. Während ihr manche sofort erkanntet, blieben bei anderen deutliche Zweifel, ob die dort gefangene Person tatsächlich Teil unseres eigenen Lagers war. Nachdem ihr euch aber nach der Jahreszeit erkundigt habt, konntet ihr euch gewiss sein, denn ihr wisst ja: „Ja, es ist Herbst“.

 

Lagergottesdienste

Auch in diesem Jahr konnten wir zusammen mit Pfarrer Andreas Bolten und Pfarrer Jakob auf Ameland zwei Gottesdienste feiern.

Zur Vorbereitung des ersten haben wir uns mit Pastoralreferentin Sonja in einer kleinen Runde zusammengesetzt und uns eine Jesus-Geschichte überlegt, die wir gut schauspielerisch darstellen könnten. Die Geschichte handelt davon, dass Jesus einen Sturm auf dem See Genezaret bändigt, da ihn seine Jünger vor lauter Angst um Hilfe baten. Wir haben uns für die Darstellung ein Boot aus Kartons gebaut und die Kinder haben untereinander die Rollen verteilt und geprobt. Beim Gottesdienst haben wir dann die Geschichte mit einer meisterhaften Leistung aufgeführt und die anderen Kinder konnten durch unsere Darstellung die Geschichte gut verstehen. Die Erzählung handelt von Vertrauen in einer Gemeinschaft, eine Sache, die sehr wichtig ist auf einer Freizeit, und dass man damit auch einen Sturm bändigen kann.

Bei der Vorbereitung zum zweiten Gottesdienst haben wir uns überlegt, dass man die Gemeinschaft gut mit einem Netz darstellen könnte. Wir haben dafür ein Seil genommen, das wir am Vormittag im Wald gefunden haben. Im Gottesdienst haben die Kinder und die Betreuer sich gegenseitig das Seil zugeworfen und immer ein Stück festgehalten, so dass sich ein Netz gebildet hat, das uns alle miteinander verbunden und so sehr schön unsere Gemeinschaft symbolisiert hat.

 

Bambule

Dieses Jahr stiegen alle von euch als Boxer in den Ring von Bambule. Mit größter Mühe habt ihr gegeneinander um DEN Preis gekämpft. Ja, genau der Preis, den einfach jeder haben wollte und für den jeder mit größtem Ehrgeiz alles auf sich genommen hat, um sein Team stolz zu machen, um sein Team Meister von Bambule werden zu lassen, um DEN Preis in den Händen halten zu können – DIE SOCKE!!!

Voller Adrenalin saßt ihr an der Linie des Boxringes, die Ohren aufgespitzt und darauf wartend , dass ihr aufgerufen werdet.

Plötzlich dann hört ihr eure Nummer, springt auf, rennt zu der Socke und verteidigt sie mit eurem Leben. Der Gegner ist nicht schwach, das müsst ihr zugeben. Doch ihr wisst, dass ihr stärker seid und zieht und zieht an DER Socke. Auf einmal hat der gegnerische Boxer einen Aussetzer, welchen ihr sofort ausnutzt. Mit eurer ganzen Kraft zieht ihr die Socke aus den Händen des Gegners und bringt sie über die Grenze eures Teams. Alle jubeln und grölen, denn ihr habt gewonnen!!!